Trinken im Yogaunterricht oder die „Gütterli“ sind im Vormarsch
Neulich war ich an einem Yoga Workshop zum Thema Pranayama – die yogischen Atemübungen – welchen ich sehr genoss und wo ich viel gelernt und schönes erfahren habe.
Aber darum geht es hier nicht.
Mir ist aufgefallen, dass immer mehr YogalehrerInnen ein Gütterli – ein kleine Trinkflasche – dabei haben, gefüllt mit Wasser, Tee oder was weiss ich was und dann genüsslich alle 10-20 Minuten zewei oder drei Schlucke daran zu nuckeln. Ja, nuckeln. So jedenfalls kommt es mir vor, wenn erwachsene Menschen all Schisspott – heisst immer wieder – etwas trinken müssen, als ob man innerhalb von 2 Stunden verdursten könnte.
Geit’s eigetlech no!
Ich weiss nicht woher diese Unsitte stammt, vor einigen Jahren noch ganz vereinzelt, vor allem beim weiblichen Geschlecht anzutreffen scheint mir die mit dem Gütterli-Virus infizierten mittlerweile gegen 80% zu bewegen.
Auch wenn ich vieleicht einigen auf die Füsse stehe damit: es ist absolut unnötig, störend – also mich nervt das geschraube und geploppe der Gütterli-Verschlüsse – und möglicherweise ungesund den Magen immerwährend abzufüllen.
Genau, ungesund: Wie mit dem Essen, dass Zeit braucht um verdaut zu werden – der Magen und die Gedärme mögen lange Pausen! – so belastet such jedes Getränk die Verdauung und dies sollte tunlichst vermieden werden. Nicht nur im Yogaunterricht, auch im Alltag.
Oder macht doch mal 100 Uddiyana Bandha in Serie mit nicht leerem Magen… Ich mags mir nicht vorstellen!
Als ich noch Seminare bei Sri Satchidanda Yogi besucht hatte, trank niemand gar nichts während Stunden und falls machte man die diskret draussen auf der Toilette, die in einer 5 Stunden Session schon mal aufgesucht werden muss.
Und ich bin überzeugt, dass Swamiji die Gütterli-Nuckler mit seinem Blick unverzüglich klar gemacht hätte, dass sich solches tun im Yogaunterricht nicht gehört!
Wie siehst du das, zu welcher Fraktion gehörst du?
Die Diskussion ist eröffnet.
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